Der Keller; er ist Unterbau, markiert die Geburtsstunde eines Gebäudes, ist Projektionsfläche und Abstellkammer, beherbergt Pool, Menschen, lange gelegene Munition, verbirgt Stühle aus Schokolade, potentielle Gegenstände, durchsickert von oberirdisch entstandenen Abfallprodukten, Infrastruktur. Der Keller, er lässt sich psychoanalytisch, metaphorisch, kulturtheoretisch, konstruktiv beschreiben.

Die Hochschulzeitschrift „Munitionsfabrik“ beschäftigt sich in ihrer Sonderausgabe „im Keller“, einer Anthologie, einem Lesebuch bestehend aus Gastbeiträgen, mit dem Keller: im Speziellen dem der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, einer ehemaligen Munitionsfabrik, im Breiten mit dem Keller als Phänomen, Sinnbild und Sehnsuchtsort. Auf was sind wir gebaut; folglich: Was ist im Keller? Was ist der Keller?

Diesen Fragen gingen – ihrer Reihenfolge „im Keller“ folgend – Markus Grob, Matthias Bruhn, Clemens Lauer, Cécile Kobel, Hanna Jurisch, Daniel Hornuff , Elvira Heise, Víctor Fancelli Capdevila, Richard Brunner, Jana Hofmann, Susanne Kriemann, Igor Hardt, Tobias Kraft, Stephan Krass, Louisa Raspé, Mustafa Emin Büyükcoskun, Isabel Koch, Johan Frederik Hartle, Monika Theilmann, Judith Milz und Anton Stuckard auf den Grund.

Sonderausgabe der "Munitionsfabrik"
124 Seiten
Softcover mit Einschlagklappen
5 Euro

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