Steffi Wurster & Constanze Fischbeck // VR-Installation

Das Geschäftsmodell „Kaufhaus für alle“ stirbt aus. Innerhalb von zehn Jahren und verstärkt durch die Pandemie haben die Warenhäuser in Deutschland 42 Prozent ihres Umsatzes an den Onlinehandel verloren. Ein Drittel der über 100 Galeria Kaufhof -Filialen könnten geschlossen werden. Mit den Kaufhäusern schwindet auch ein wichtiger sozialer Ort - einer jener „Great Good Places“, wie sie der US-amerikanische Stadtsoziologe Ray Oldenburg in seinem Konzept der „Dritten Orte“ Anfang der 90 Jahre genannt hat. Frei zugängliche Orte, die man alleine oder mit Leuten besuchen kann, an denen man verbleiben kann, so lange man will, beispielsweise mit einer Tasse Kaffee. Solche Orte sorgen für sozialen Zusammenhalt und Krisenfestigkeit eines Quartiers, wirken als Quellen sozialräumlicher Resilienz.

Die VR-Installation „Das Sterben der Shoppingmalls“ ermöglicht den Besuch einer Karlsruher Shoppingmall und die Reflexion über eigene „Great Good Places“. In Anwesenheit der Künstlerinnen.

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