Bei der Eröffnung des Wintersemesters 2019/20 erhielt die HfG-Studentin Nina Overkott aus Frankreich den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für ausländische Studierende. Der mit 1000€ dotierte Preis würdigt neben akademischen Leistungen auch besonderes Engagement in und außerhalb der Hochschule. Mit dieser Würdigung zeigt sich einmal mehr, welche Bereicherung internationale Studierende für die HfG Karlsruhe sind.

In Paris geboren, mit französischer und schweizer Staatangehörigkeit studiert Nina Overkott seit 2014 an der HfG Karlsruhe im Fachbereich Kommunikationsdesign. In ihren Seminararbeiten setzt sich Nina mit neuen Technologien und aktuellen netzpolitischen Fragestellungen auseinander. Ein Beispiel für diese Verknüpfung ist ihr Projekt im Seminar Cloud24 von Sereina Rothenberger und Urs Hofer. Nina konzipierte, gestaltete und entwickelte dort eine Plattform, die es der Bevölkerung ermöglicht, Überwachungskameras in der Stadt Paris zu kartografieren und damit den wichtigen Diskurs zu Fragen des öffentlichen Raumes zu thematisieren.

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Prof. Michael Kryenbühl und Prof. Ivan Weiss (Johnson / Kingston) hielten die Laudatio auf Nina Overkott, Foto: Evi Künstle

"In der Ausschreibung zum DAAD-Preis ist zu lesen: «Der DAAD-Preis soll eine herausragende ausländische Studierende auszeichnen, die sich sowohl durch besondere akademische Leistungen als auch bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan hat.» Das tönt, als wäre der Preis extra für Nina geschaffen worden. Wir sprechen für unseren gesamten Fachbereich, aber sicherlich auch für alle, die sonst wie mit Nina in Kontakt stehen: Wir freuen uns außerordentlich, Nina heute diesen Preis übergeben zu dürfen. Herzliche Gratulation!", so Johnson / Kingston.

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Foto: Evi Künstle


Engagement

Nina Overkotts Engagement zeigte sich beispielsweise in der Organisation der Micro-Exchanges Paris-Karlsruhe zwischen der École nationale supérieure des Arts Décoratifs (EnsAD) Paris und der HfG Karlsruhe gemeinsam mit anderen Studierenden. Es ist ein Beispiel dafür, wie wertvoll die vielen internationalen Studierenden für unsere Hochschule sind, da sie Brücken in andere Länder bauen können. (Ein Erfahrungsbericht)

Nina war auch eine wichtige Akteurin in einer Reihe weiterer kollaborativer Projekte. So nimmt sie in der studentischen Type-Foundry NoFoundry eine tragende Rolle ein und war auch eine der OrganisatorInnen des Type-Marathons Saturday Typefever, der Anfang des Jahres an der HfG Karlsruhe stattfand. 80 Studierende von 15 Hochschulen in Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und Estland trafen sich, um eine Nacht lang an Schriftprojekten zu arbeiten.

Die Ausstellung der 100 Besten Plakate Deutschland Österreich Schweiz war in diesem Jahr erstmals an der HfG Karlsruhe zu sehen und wurde von einem Team von Studierenden aus den Fachbereichen Kommunikationsdesign, Ausstellungsdesign und Szenografie organisiert. Nina war mitverantwortlich für die Planung eines umfassenden Rahmenprogramms mit Talks, Workshops und einer Party.

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