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Durch die Verwebung von Prekarisierung und Verschuldung entstehen in aktuellen Produktionsverhältnissen und Austeritätspolitiken unentwegt regierbare Subjektivierungsweisen. Nicht nur die ganze Person, sondern auch ihre sozialen Beziehungen werden kapitalisierbar. Das verhindert gemeinsames politisches Handeln in der Gegenwart, alles wird auf eine vermeintlich bessere Zukunft verschoben. Das entspricht einem linearen Verständnis von Zeit, das allein einer maskulinistischen, weißen Schuldenökonomie dient. Wie kann diese Logik durch ein anderes Verständnis von Gegenwart und queeren Schulden aufgebrochen werden?

Isabell Lorey ist politische Theoretikerin am European Institute for Progressive Cultural Policies (eipcp) und eine der HerausgeberInnen der Publikationsplattform http://transversal.at und des Verlages transversal texts. Sie hat die Professur für Queer Studies an der Kunsthochschule für Medien in Köln inne. Ihr zum Thema einschlägiges Buch Die Regierung der Prekären ist mittlerweile in fünf Sprachen übersetzt.

Zeit: Mittwoch, 23.01.2019 um 18:30 Uhr
Ort: Mittlere Lichtbrücke

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