

Paolo Portoghesi und Heinrich Klotz, vermutlich auf einer Wannseefahrt beim IDZ-Symposion 1975 (Heinrich-Klotz-Diaarchiv, HfG Karlsruhe)


Märkisches Viertel, Berlin. Filmstill, zugleich Motiv aus der Dia-Sammlung von Heinrich Klotz, HfG-Archiv, Karlsruhe
„Eine neue Umwelt – Heinrich Klotz über Architektur und Neue Medien“
(Dokumentarfilm, D, 2019, 78 Minuten)
anschließend Gespräch mit dem Regisseur Christian Haardt (ZKM, Karlsruhe)
Moderation: Oliver Elser, DAM
Im Rahmen der „CCSA Talks” des Center for Critical Studies in Architecture (CCSA). Das CCSA ist eine Kooperation der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kunstgeschichtliches Institut), der Technischen Universität Darmstadt (Fachbereich Architektur) und des Deutschen Architekturmuseum.
Heinrich Klotz (1935–1999) war der Gründungsdirektor des DAM (ab 1979), bevor er 1989 nach Karlsruhe berufen wurde, um dort das ZKM und die Hochschule für Gestaltung (HfG) aufzubauen.
Der HfG-Absolvent Christian Haardt verwendet in seinem Filmportrait eine Fülle von Material, das einerseits Heinrich Klotz als „public intellectual“ zeigt, so beispielsweise bei einem Besuch von Disneyland/Paris, wo er vor der Fernsehkamera über die Bedeutung von Kitsch in der Architektur spricht. Doch es konnten auch überraschend private Filmaufnahmen aus der Familie für den Dokumentarfilm verwendet werden. Nachdem er zu mehreren Festivals eingeladen war, wird der Film jetzt zum ersten Mal in einem Online-Screening gezeigt.
Der Film hat englische Untertitel.
Die Veranstaltung beginnt auf Zoom. Nach dem gemeinsamen Filmschauen auf vimeo (passwortgeschützter Bereich) findet auf Zoom ein Gespräch mit dem Filmemacher Christian Haardt statt (auf Deutsch).
Die Aufzeichnung der Veranstaltung für den YouTube-Kanal des CCSA beeinhaltet nur das Vor- und Nachgespräch auf Zoom, nicht jedoch den Film selbst.
Christian Haardt studiert Medienkunst und Ausstellungsdesign an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Er dreht Filme, kuratiert Ausstellungen und betreut Medienarchive. In der Erschließung und Bekanntmachung des Tonbandarchivs von Gideon Bachmann ist er seit 2014 aktiv. 2017 entstand daraus die Ausstellung Why do you make films?, die in der Hochschule für Gestaltung präsentiert wurde. Seit 2015 baut er ein Archiv mit audiovisuellen Dokumenten über den Kunsthistoriker Heinrich Klotz auf. Er lebt in Karlsruhe.
Oliver Elser ist Kurator am Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main. 2021 Vertretungsprofessur für Architekturtheorie am KIT, Karlsruhe. 2016 war er Kurator von „Making Heimat“, dem Deutschen Pavillon auf der Architekturbiennale von Venedig. Am DAM hat er Ausstellungen zum Brutalismus, zur Postmoderne, über Architekturmodelle im 20. Jahrhundert und zu Simon Ungers kuratiert.