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© Yana Milev

Ausgehend von Foucaults Techniken des Selbst thematisiert Yana Milev Selbstarchive als leibeigene soziale Wissensspeicher und ihre Dechiffrierung als lebendige Archäologie. Am Beispiel von AOBBME, dem Selbstarchiv von Milev seit 1987, stellt sie verschiedene Phasen, Ebenen und Themen vor, die ethnografische Forschung, Rollenmodelle, Szenenwechsel und wissenschaftliche Empirie einschließen.

Yana Milev, PD Dr. phil. habil., ist Kulturphilosophin, Soziologin, Ethnografin und Kuratorin. Nach künstlerischer Karriere, Doktoratsstudium in Wien und Promotion folgte 2014 ihre Habilitation an der Universität St. Gallen. Zur Realisierung des Forschungsprojekts „Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90“, das auf eine mehrbändige Publikation angelegt ist, gründete sie 2017 die unabhängige Plattform AGIO | Gesellschaftsanalyse + Politische Bildung. Das AOBBME-Projekt beginnt Milev im Jahr 1987. Es entwickelt sich über verschiedene Etappen als Existenzraum, Forschung, Institut und Archiv.

29.10.2021
19 Uhr
HfG Lichthof
Mittlere Lichtbrücke 1. OG

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