Die HfG-Alumna Tatjana Stürmer wurde unter 48 nominierten Studierenden als Preisträgerin für den 25. Bundeswettbewerb „Bundespreis für Kunststudierende“ ausgewählt. Mit ihr freuen sich sieben weitere Studierende über die Auszeichnung.

Zum dritten Mal in Folge bekommt nun ein/e StudentIn der HfG Karlsruhe diese wichtige und einzigartige Auszeichnung und zeigt damit, neben den individuellen Qualitäten der Studieren-den, auch den Erfolg des Ausbildungskonzepts der HfG Karlsruhe.

Für den Preis nominieren die Kunsthochschulen und Akademien jeweils zwei ihrer Studieren-den oder studentische Teams. Aus diesen nominierten Kunststudierenden wählt dann eine dreiköpfige Fachjury acht Preisträgerinnen und Preisträger aus. Der Bundespreis für Kunst-studierende ist in dieser Form ein einzigartiges Forum für den künstlerischen Nachwuchs in Deutschland. „Der Bundespreis ist eine Eintrittskarte in die Ausstellungswelt“, sagt KAH-Intendant Rein Wolfs.

Den Wettbewerb richten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn (KAH) sowie das Deutsche Studentenwerk (DSW) gemeinsam aus. Die acht Kunststudierenden teilen sich zu gleichen Teilen insgesamt 30.000 Euro Preisgeld sowie 18.000 Euro Produktionsstipendien. Letztere sollen es ihnen ermöglichen, gezielt Werke für die Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn zu erarbeiten. Außerdem erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger einen eigenen Katalog.

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, der DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep sowie die Intendantin der Bundeskunsthalle Dr. Eva Kraus gratulieren gemeinsam: „Wir beglückwünschen alle, die für den Wettbewerb nominiert wurden und freuen uns von Herzen mit den ausgezeichneten Studierenden! Die eingereichten Arbeiten überzeugen durch Innovation und Individualität. Sie belegen die hervorragende Qualität und die Vielfalt der Ausbildung an den Kunsthochschulen.“

Die Bundeskunsthalle wird die Werke der acht Preisträgerinnen und Preisträger vom 11. November 2021 bis zum 30. Januar 2022 zeigen; die feierliche Preisverleihung und Ausstellungseröffnung findet am 11. November 2021 statt.

Die HfG-Preisträgerin Tatjana Stürmer wurde 1993 in Darmstadt geboren. Sie studierte Kommunikationsdesign, Medienkunst und Kunstwissenschaften bei Prof. Rebecca Stephany, Prof. James Langdon, Prof. João Tabarra und Dr. Barbara Kuon an der HfG Karlsruhe. Sie gestaltet Publikationen, Objekte, Installationen und Videos. Stürmer war bereits als künstlerische Assistentin von Metahaven (Daniel van der Velden und Vinca Kruk) in Amsterdam tätig, sowie in der Gestaltung und Redaktion des kunstwissenschaftlichen Magazins Reciprocal Turn.

Ihre Installation „C AT THE END OF A LINE IS A WHISPER“, für die sie nun mit dem Bundespreis für Kunststudierende ausgezeichnet wurde, bezieht sich auf das „Book of Kells“, die berühmte Abschrift des Neuen Testaments. Schriftzeichen und Raum sind untrennbar miteinander verknüpft, sie bringen und heben sich gegenseitig hervor. Im Video „Rire et lêcher“ (Lachen und lecken) bewegt sich die weibliche Protagonistin langsam und unaufhaltsam durch leere Rollregale. Ähnlich, wie vielseitige und versierte Praxis von Stürmer, schreibt sich ihr Bild in unser Gedächtnis ein.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lobt den Wettbewerb seit 1983 im Zweijahresrhythmus aus; organisiert wird der Wettbewerb vom Deutschen Studentenwerk. Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zeigt die Werke der Preisträgerinnen und Preisträger exklusiv.

Die Jury:

Sebastian Baden, Kurator zeitgenössische Kunst und Skulptur, Kunsthalle Mannheim
Milan Ther, Direktor Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft
Franciska Zólyom, Direktorin der Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig

Weitere Informationen zum Wettbewerb:
Bundespreis für Kunststudierende
Deutsches Studentenwerk

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