Die ARD Hörspieltage sind das größte deutschsprachige Festival rund um Hörspiel und Soundart. Jedes Jahr lockt das Hörspielfestival rund 10.000 Hörspielfans ins Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) und in die Staatliche Hochschule für Gestaltung (HfG) nach Karlsruhe. Einmal im Jahr wird Karlsruhe für fünf Tage zur "Hauptstadt des Hörspiels".
Die Besucher erwartet ein umfangreiches und spannendes Programm mit Live-Hörspielen, Diskussionen, Workshops, Konzerten und Preisverleihungen. Das Kernstück der ARD Hörspieltage ist der begehrte Deutsche Hörspielpreis der ARD, welcher von einer Fachjury vergeben wird. Weitere Wettbewerbe sind z.B. der ARD Online Award, welcher vom Publikum im Internet verliehen wird oder der ARD PiNball, welcher sich an freie Produzenten richtet.
Programm der HfG Karlsruhe zu den ARD Hörspieltagen
Hör-Spiel-Landschaft Helga’s Bar
Nach den begeisterten Reaktionen auf den „Salon Helga“ im letzten Jahr, haben Helga und ihre Cousinen beschlossen, die ARD Hörspieltage in diesem Jahr audio-kulinarisch zu begleiten.
„Einmal Hörspiel Nr. 7 und 3 und dazu einen Toast Hawaii mit Kaltgetränk.“ Willkommen in Helga‘s Bar! Täglich frische Hör-Menüs, serviert am Telefonhörer, erfrischen Geist und Ohren und halten das Hörspieltage-Publikum stets auf dem Laufenden. Hier ist der Gast König und das Ohr zuhause.
Mit dabei: Studentische Hörstücke der HfG
Öffnungszeiten: Mi, 7.11.2018 – Sa, 10.11.2018, jeweils 16.00 – 22.00 Uhr
Ort: Musikbalkon, HELGA‘s Bar
Jetzt hör mir doch mal zu!
Die Hochschule für Gestaltung Karlsruhe stellt aktuelle Kurzfilmproduktionen vor, welche fiktive Geschichten erzählen. Es geht in den Arbeiten um zwischenmenschliche Konflikte, die auf verschiedenen Ebenen sichtbar gemacht werden: Familie, Beruf, Freundschaft und Liebesbeziehungen, aber auch Konflikte zwischen Mensch und Natur. Unterschiedlichste Handschriften und Stile – von realistisch bis literarisch, basierend auf Realbild, als Hörfilm oder Animation – lassen diese Filmschau zu einem abwechslungsreichen Erlebnis werden. Bei allen lohnt es sich gut hinzuhören!
Audiovisuelle Installation und Hörspiel nach dem Hörspiel Lichtenberg. Ein Querschnitt von Walter Benjamin
Von der Sehnsucht nach Entdeckung, dem Enträtseln der Wunder des Universums. Von der Überschätzung und der Scham, dem Ungewissen immer wieder ahnungslos entgegentreten zu müssen.
Die verlassene Forschungsstation eines Observatoriums der Mondbewohner. Darin übriggebliebene Instrumente eines Wissenschaftlers. Das Spectrophon erlaubt alles zu sehen und zu hören, was auf der Erde vor sich geht. Das Parlamonium verwandelt die für die Mondbewohner lästige Rede der Menschen in Musik. Das Oneiroskop beobachtet und visualisiert deren Träume.
Verbindungen zum Kopfsystem werden hergestellt. Im Orbit fliegen Fragmente, gesammelte Ideen, Gedanken. Unter dem Teleskop liegen: Walter Benjamins Text zum Verfall der Aura reproduzierter Dinge, Niklas Luhmanns Systemtheorie, die Sudelbücher Georg Christoph Lichtenbergs, die Schriften Hermann von Helmholtz, Paul Scheerbarts Asteroidenroman Lesabéndio, Thomas Nagels Fledermausfrage, Platons Ideenlehre.
Von: Johannes Bauer, Joanne Dietz, Iris Drögekamp, Frank Halbig, Phillippe Mainz und Steffen Reichelt
Mit: Claude de Demo, Bert Linnemann, Sebastian Mirow und Martin Rentzsch
Produktion: SWR/HfG Karlsruhe/ZKM 2018
Länge: ca. 48 Minuten