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Generativität steht für eine neue Entwicklungsstufe in der Geschichte automatisierter Produktion. Auf Wortbefehl hin kann generative KI bestechende Bildwelten erzeugen, die selbst surreale Kompositionen in fotografischer Echtheit erscheinen lassen. Im Unterschied zur Fotografie, die einst die Bildgeschichte veränderte, handelt es sich um eine algorithmische Kreativität, die an Bildmotiven trainiert wird. Indem sie deren Sehweisen und Stereotypien reproduziert, trägt sie allmählich und über die digitale Kommunikation hinaus zu einer neuen Ästhetik bei, mit langfristigen Folgen für die Gesellschaft und ihre bildliche Erinnerung.

Mit Beiträgen von: Alex Estorick, Yannick Nepomuk Fritz, Charlotte Kent, Moritz Konrad, Roland Meyer.

Der Band erscheint in der Reihe Begriffe des digitalen Bildes des DFG-Schwerpunktprogramms Das digitale Bild und wird von Hubertus Kohle und Hubert Locher herausgegeben. Das Programm untersucht aus multiperspektivischer Sicht die zentrale Rolle, die das Bild im komplexen Prozess der Digitalisierung des Wissens spielt. Dabei soll in einem deutschlandweiten Netzwerk eine neue Theorie und Praxis computerbasierter Bildwelten entwickelt werden.

Details: Bruhn M., Weinstock K.: Generativität. Begriffe des digitalen Bildes. München 2025.

DOI: 10.5282/ubm/epub.126472
(Open Access)
kostenloser Download (PDF)

ISBN 978-3-99181-339-2

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