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Ausgehend vom Lehrstuhl Architekturtheorie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), beteiligt sich die HfG Karlsruhe an einem experimentellen Kooperationsseminar. Anlass dieser Veranstaltung ist die Frage, wie das aktuelle Verhältnis zwischen (akademischer) Theorie und (gesellschaftlicher) Öffentlichkeit beschaffen ist bzw. gestaltet werden kann. Was bedeutet es, wenn Theorien öffentlich sichtbar gemacht werden? Verlieren diese dann an intellektueller Schärfe? Oder gewinnen sie an gesellschaftlicher Relevanz? Und welche Strategien sind es, die der Theorie angemessene öffentliche Darstellungen erlauben? Wo befinden sich die Orte, Räume, Medien und Settings, in denen Theorie heute wirksam werden kann? Lässt sich Theorie ausstellen? Was aber heißt es für die Kritik, wenn sich Theoretikerinnen und Theoretiker auf den Ausstellungswert ihrer Erzeugnisse besinnen?

Diese Fragen geben Anlass, Theorie als architektonisches Gebilde gemeinsam zu denken, zu diskutieren, auszuprobieren und mit unterschiedlichen Positionen in Beziehung zu setzen. Eine konkrete Umsetzung findet dieses Experiment in insgesamt fünf Themenblöcken. Verteilt über das Wintersemester 2016/17, umfasst der inhaltliche Rahmen das Kuratieren von Theorie, das Sichtbarmachen von Kritik, Transformationsprozesse des Denkens, das Potenzial des Erzählens und die Ambivalenz der Positionierung.


Das Seminar wird geleitet von Prof. Dr. Georg Vrachliotis, Dipl.-Ing. Manuela Gantner (beide KIT Karlsruhe) und PD Dr. Daniel Hornuff (HfG Karlsruhe).

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