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Foto: „Eine neue Umwelt - Heinrich Klotz über Architektur und Neue Medien“ (© Privat Archiv Familie Klotz)

Das Zeitbild-Lab ist eine im Frühjahr 2019 von Prof. Răzvan Rădulescu, Dr. Christine Reeh-Peters und Prof. João Tabarra gegründete Plattform, die organisatorische und finanzielle Unterstützung für Filmprojekte von Studierenden bietet. Laura Morcillo, Akademische Mitarbeiterin im Fachbereich Medienkunst, ist Kuratorin und leitende Koordinatorin des Labs. In mehreren jährlichen Pitches können sich Studierende für eine Förderung ihrer Projekte bewerben. Außerdem werden Gäste aus der cinephilen Filmbranche und Kunstszene eingeladen: so waren im Sommer 2019 die Leiterin des Dokumentarfilmfestivals docLisboa - Cíntia Gil - und Programmkoordinator - Miguel Ribeiro - in Karlsruhe.

Christian Haardts Abschlussfilm „Eine neue Umwelt - Heinrich Klotz über Architektur und Neue Medien“ ist ein Porträt über den Gründer der HfG Karlsruhe, des ZKMs und des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt. Klotz' beachtliche und visionäre Ideen werden anhand von Archivmaterialien erörtert. Ausgehend vom Wiederaufbau der deutschen Altstädte nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigte den Kunsthistoriker Heinrich Klotz die Rückgewinnung eines sinnlichen Erlebens in Architektur und Kunst. So lehnte er die radikalen Forderungen einer allumfassenden funktionalen Architektur ab, da sie nur noch gesichtslose Container baute. Die postmoderne Architektur verteidigte er wiederum, inklusive Kitsch. Außerdem erhob er Computerspiele und virtuelle Realitäten zu Kunstwerken.

Der Film wurde durch Mittel des Fördervereins ZKM/HfG e.V., der Riemschneider Stiftung und des Zeitbild-Labs erst ermöglicht. Seine Weltpremiere feiert er beim Internationalen Wettbewerb des Dokumentarfilmfestivals DocLisboa.

Hier ist der Link zum Festival, mit Trailer des Films: https://www.doclisboa.org/2019/filmes/a-new-environment-heinrich-klotz-on-architecture-and-new-media/

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