ein großes TAMTAM

„ein großes TAMTAM“ beschäftigt sich mit Lyrik und visueller Poesie im 2D- und 3D- Raum. Die Arbeit besteht aus einem physischen Buch und einer Virtual Reality-Anwendung, die sich aufeinander beziehen und aufeinander aufbauen, um neue Räume für die Literatur zu eröffnen. Dabei liegt ein besonderer Augenmerk darauf, zu Interaktion und Spiel mit dem Werk einzuladen, in das man durch VR ganz buchstäblich eintauchen kann. “ein großes TAMTAM” möchte die Lesenden dazu anregen, Akteur:innen zu werden, sowie in einen aktiven Dialog mit dem geschrieben Wort zu treten, indem sie Lücken selbst füllen. Die Texte können in VR auf Arten neu entdeckt werden, die in der physischen Welt unmöglich wären. Anfassen ist hier nicht nur erwünscht, sondern essentiell, es soll sogar Hand an das physische Buch gelegt werden, z. B. indem absichtlich ein Eselsohr hineingeknickt oder ein Fenster hineingeschnitten wird. Dadurch werden die interagierenden Personen selbst elementarer Bestandteil des Werks; so sind die Gedichte auch eine Hommage an den:die Leser:in, denn nur durch sie und ihre Interaktion kann es sich sinngemäß entfalten.