Wer archiviert, entscheidet, was bleibt. Die Messy Archive Group kappt die linearen Fäden der Geschichtsschreibung und begibt sich auf Spurensuche nach einer möglichen, aber vergessenen Zukunft. In einem temporären Archiv graben sie verschollen geglaubte Geschichten aus: Wie können sie sich an jene erinnern, denen nie zur Sichtbarkeit verholfen wurde?
Die Messy Archive Group untersucht in verschiedenen Medien – Intervention, Theater, Performance, Publikation – Leerstellen der Erinnerungsarbeit feministischer Geschichtsschreibung. Literarische Grundlage bilden unter anderem Texte der Autorinnen Kathy Acker, Linda Stupart, Virginia Woolf und Flora Tristan.
Messy Archive Group: Teresa Häußler, Caroline Kapp, Desiree Kabis, Ina Römling, Laura Kansy und Marie Bloching
Beteiligte Studierende: Teresa Häußler
Betreuung: Hanne König, Thomas Rustemeyer