Es war ein regnerischer Donnerstag im Mai, als K. R. an einen verlassenen Ort kam. Er fand sich zwischen achtzehn sonderbaren Objekten und geometrischen Formen wieder. Es erschien ihm rätselhaft, was dort in der Vergangenheit passiert sein könnte.
Was er nicht wissen konnte – Er befand sich inmitten der Karlsruher Minigolfanlage. Seine Beobachtungen sind sachlich in Form von Notizen festgehalten. Zunächst beschreibt er die Atmosphäre, darauf folgend in simplen Worten jedes einzelne Objekt. Diese kurzen Beschreibungen lassen verschiedenste Assoziationen zu. Ohne zu wissen, dass es sich um Minigolf handelt, visualisierten mehrere Personen die Vorstellungen, die beim Lesen der Beschreibungen in ihnen aufkamen. Die so entstandenen Zeichnungen wurden weitergereicht und erneut beschrieben. Dieser Prozess wurde anschließend einmal wiederholt, sodass die Zeichnungen der letzten Runde wenig mit den ursprünglichen Beobachtungen zu tun haben. Dieses Schema symbolisiert den Weg eines Minigolfballes, der sein Ziel nur über Hindernisse erreicht.
Im Booklet wurden die originalen Beschreibungen mit den Objektzeichnungen der letzten Runde kombiniert.
Am Rundgang 2018 wurden die Ergebnisse des Seminars in einem Souvernirshop ausgestellt. Dafür tonten Joanne Dietz und Juliane Schmitt achtzehn kleine Fossilien anhand der Objekte der Minigolfanlage. Außerdem übersetzten sie fünf der Zeichnungen in 3D-Renderings, um sie auf Postkarten zu drucken.
Betreuung: Rudy Guedj und Will Pollard