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© Erik Schöfer

Der gedruckte Text hat in der Geschichte der Literatur immer wieder versucht, aus seiner linearen Struktur auszubrechen; sei es inhaltlich mit non-linearen Erzählweisen oder auf formaler Ebene mit typografischen Experimenten. Eins haben jedoch die meisten Versuche gemeinsam: Sie bleiben eine lineare Abfolge von Seiten. Die Installation Wie man es erzählen kann, so ist es nicht gewesen verlässt die gedruckte Buchseite und schafft eine multilineare Narration im physischen Raum. Basierend auf dem noch unveröffentlichten Textkonvolut Das grüne Auge von Falun des Autors Stephan Krass befasst sich die Installation inhaltlich wie formal mit der Erinnerung. Der Leser bestimmt beim Durchqueren den Weg durch den Text selbst und erschafft sich so sein ganz eigenes Bild. Anhaltepunkte werden zu Anhaltspunkten und verdeutlichen dabei die Mechanismen des Lesens und des Erinnerns selbst.


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