Exkursion mit Prof. Dr. Nina Zschocke (Digitale Ästhetik) und Prof. Isabel Seiffert (Kommunikationsdesign) gemeinsam mit Studierenden der ETH Zürich und der Akademie der Bildenden Künste München.

Am Institut für Technologie in der Architektur der ETH Zürich suchen Forscher aus der Gramazio Kohler Research Gruppe nach Einsatzgebieten der Robotik in der Architektur. Es entstehen experimentelle Anordnungen, innerhalb derer sich, in der Interaktion zwischen Forschenden, Maschinen und Baumaterialien, gestalterische Hanlungen vollziehen.

Rubble Aggregations. Robitic Sand Molding. Soft Particle Aggergation. Remote Material Deposition. Augmented Bricklaying. Rock Print. Rapid Clay Formation: Nicht selbstregulierende kybernetische Lebenswelten, sondern ein Labor, in dem sich Materialforschung und -handhabung, die Programmierung und Modifikation digitaler Apparate, Forschungs- und Gestaltungszeile gegenseitig vorantreiben und verändern. Im Zusammenspiel zwischen Robotik, digitaler Modellierung und Materialverhalten ereignet sich auch Unvorhergesehenes, das sich in die plastische Realisierung physischer Modelle und gebauter Umwelten einschreibt.

Bild- und Videomaterialien entstehen in einem technischen Kontext häufig als Skizzen, Protokolle, oder Dokumentationen, wobei ihr ästhetischer Wert oft im Hintergrund steht.

Ziel der Seminarwoche war eine kollektive sowie autoriale individuelle Lesung dieser Videos, Fotografien und Computervisualisierungen als kulturelles Material, das über seinen ursprünglichen Entstehungs- und Verwendungszwick hinausweist.