In dem gemeinsamen Seminar "Sensing into slowness - thinking through Iron Ore and Climate" verbindeten Prof. Füsun Türetken und Kerstin Möller gemeinsame Interessen und Forschungsansätze.
Das Seminar widmete sich verschieden Aspekten und Thematiken des subarktischen Nordeuropa, wie der Extrahierung des Rohstoffes Eisenerz und der Fertigung von Stahl, sowie damit verbundene globale Lieferketten und Logistik, dem Begriff Ökosystemdiensleistungen (Ecosystem Services), Landrechten und Landnutzungskonflikte zwischen den Sami und ökonomischen Interessen des Landes Schweden, sowie die Folgen des Klimawandels, die das Seminar im subarktischen Raum wie in Mitteleuropa beschäftigen. Als Beispiel und lokaler Anknüpfungspunkt hierfür diente die nordschwedische Stadt Kiruna, in der das weltgrößte Eisenerz Bergwerk liegt. Bis zum Jahr 2100 soll das Stadtzentrum umgesiedelt werden, um den Fortbestand der Eisenerzmine zu gewährleisten.
Das Seminar beschäftigte sich mit der Fragestellung zu Wertschöpfungsketten von Rohstoffen, welche Folgen diese für die Natur haben und wie Designer:innen nachhaltig und ressourcenbewusst handeln können.
Im Wintersemester 2021/2022 setzte Kerstin Möller das Seminar zu verschieden Aspekten und Thematiken des subarktischen Nordeuropa, der Arktis und des Klimawandels, fort. Darüber hinaus erforschte der Kurs alternative Diskurse und Wege des Lesens, Zuhörens und Gestaltens, die sich den Verflechtungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Gruppen in einem gemeinsamen Lebensraum widmen. In dem Seminar wurden Projektansätze aus dem Vorhergegangenen Seminar erweitert und umgesetzt, sowie neue Ansätze getestet.
Die Seminarbeiten wurden von Kerstin Möller betreut.
Die Seminartexte wurden von Prof. Füsun Türetken und Kerstin Möller betreut.