aspect-ratio 10x9 Anne Duk Hee Jordan, Electrify Me, Baby, 2024, Ausschnitt aus der multisensorischen Installation.

Anne Duk Hee Jordan, Electrify Me, Baby, 2024, Ausschnitt aus der multisensorischen Installation. (© Anne Duk Hee Jordan)

Das ZKM Karlsruhe präsentiert seine neue Ausstellung zum Thema Künstliche Intelligenz. Eine der gezeigten Arbeiten wurde von Anne Duk Hee Jordan beigesteuert, die seit 2023 Professorin für Kunst Digitaler Medien an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ist.

Unter dem Titel „(A)I Tell You, You Tell Me. Drei Begegnungen für Menschen/Maschinen“ bietet die Ausstellung den Besucher:innen die Möglichkeit, mit algorithmischen Systemen in einen Dialog zu treten. „(A)I Tell You, You Tell Me“ wird bis einschließlich Sonntag, 24.11.2024 zu sehen sein.

Im interaktiven Handlungsfeld der neuen ZKM-Ausstellung können Besucher:innen ihre eigene Beziehung zur Technologie intuitiv erkunden, sie können dabei mögliche Vorbehalte auflösen oder das eigene Ich im vermeintlich technologisch Anderen reflektieren. Das ZKM hat zu diesem Zweck drei raumgreifende Werke in Auftrag gegeben, die das Erdgeschoss des Lichthofs 1+2 einnehmen: »AEIOU« (2024) der Karlsruher Künstler:innengruppe robotlab, die Intervention »Flatware, Hardware, Software, Wetware« (2024) des Hertzlab, der hauseigenen künstlerischen Forschungsabteilung des ZKM, sowie »Electrify Me, Baby« (2024) der Berliner Künstlerin und HfG-Professorin Anne Duk Hee Jordan.

Anne Duk Hee Jordan, die seit 2023 die Professur für Kunst Digitaler Medien an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe inne hat, bietet mit ihrer multisensorischen Installation „Electrify Me, Baby“ (2024) eine Begegnung zwischen Menschen und Maschinen. Jordan nutzt in ihren Arbeiten Natur und biologische Phänomene als Metaphern, um einen häufig ironischen Dialog zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie, Gesellschaft und Identität zu führen. Sie erschafft hybride Welten, die sich dem binären Denken entziehen und dem Anthropozentrismus eine mehr-als-menschliche Perspektive entgegenstellen.

„Electrify Me, Baby“ (2024) erzeugt einen eigenen Kosmos, der zwischen natürlichen und technischen Phänomenen oszilliert und den Lauf der Dinge, des Lebens von Anfang bis Ende beschreibt. Auf humorvolle Weise lädt die Installation dazu ein, über die eigene Existenz in einer Welt nachzudenken, in der alle menschlichen und nicht-menschlichen Wesen untrennbar miteinander verbunden sind. Der Effizienz heutiger Technologien setzt die Künstlerin dabei ein Konzept der »Artificial Stupidity« [künstliche Dummheit] entgegen, welches Fehler und Unproduktivität zulässt, um unser Verhältnis zu unserem Planeten neu zu justieren.

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