aspect-ratio 10x9

© Stadt Karlsruhe, UNESCO City of Media Arts


Zahlreiche Werke mit HfG-Beteiligung

Die HfG Karlsruhe präsentiert sich bei „Media art is here“ der Karlsruhe UNESCO Creative City of Media Arts

Unter dem Titel „Media art is here“ zeigt die UNESCO Creative City of Media Arts Karlsruhe vom 15. August bis 15. September 2024 Medienkunst für alle im öffentlichen Raum.

Die Hochschule für Gestaltung ist auch in diesem Jahr wieder mit Installationen, Ausstellungen, Videos, Performances und interdisziplinären Projekten vertreten. Zahlreiche Werke der seit 2019 jährlich parallel zu den Schlossfestspielen wiederkehrenden Medienkunstausstellung wurden von Hochschulangehörigen und Alumni, insbesondere aus der Fachgruppe Medienkunst, umgesetzt. Dies zeigt die große Bedeutung der HfG als Diskurs- und Ausbildungsort für mediale Künste, der nicht nur seit seiner Gründung in Verbindung mit dem ZKM (Zentrum für Kunst und Medien) in der Stadt Karlsruhe und ihrer Identität stark verbunden ist, sondern ebenfalls mit aktuell- künstlerischen Auseinandersetzungen wichtige Impulse setzt.

Zentrale Themen, welche die diesjährige Schau und die präsentierten Werke prägen, sind die Beziehung zwischen Mensch und Natur, die Reflexion über Geschlechterrollen sowie ökologische Fragen.

Die Medienkünstlerin und Designerin Jihye Jang, Studentin im Studiengang Medienkunst, visualisiert in ihrer interaktiven Installation Natural Flow, bestehend aus über 50.000 Pixeln auf 16 LED-Panels, die vom Menschen beeinflussten Phänomene in der Natur. Die Arbeit ermöglicht den Betrachter*innen, die Wellenbewegungen durch ihre Anwesenheit zu beeinflussen.

Fungal Frequencies von SurrealLabor untersucht die Signalverarbeitung von Mycelium und ihre Übersetzung in elektronische Netzwerke. Teil des SurrealLabor-Kollektivs ist die interdisziplinäre Forscherin und Gestalterin Julia Ihls, Leiterin des Bio Design Labs der HfG.

Eine Hybrid-Welt aus Mensch und Maschine zeigt die Installation der HfG-Studentin Anna-Lina Helsen Between Dreams and Reality. Sie behandelt das Zusammenspiel zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten auf abstrakte Weise.

Die akademischen Mitarbeiterinnen der HfG Karolina Sobel und Helin Ulas in der Fachgruppe Medienkunst zeigen in Tides of Memories – The Other Time I Drowned die Träume eines fiktiven Charakters aus der Perspektive des Wassers.

Dem Wasser widmen sich auch Marc Teuscher und Holger Förterer, beide Alumni der HfG. Im Innenraum der Kinemathek wird in ihrem Filmprojekt AGISTRILOGY auf der PhonoLuxMaschine die Schönheit des Meeres in verschiedenen Zuständen dargestellt und dabei subtile, sinnliche, bedrohliche und bewegende Eindrücke erzeugt.

Alex Besta und Tibor Pilz (HfG Alumni) projizieren in sleeping trees Rindenstrukturen auf die Säulen der Stadtkirche und thematisieren die Verbindung zwischen Architektur und Natur.

Die beiden Alumni im Studiengang Medienkunst Hendrik Vogel und Kilian Kretschmer thematisieren mit ihrem Team in Screentime die Selbstreflexion durch digitale Medien und fragen, wie digitale Technologien unser Selbstbild beeinflussen.

Mit New Fossils 3.0 regt Gerardo Nolasco-Rózsás, ehemaliger Lehrender der HfG, zusammen mit Paris Díaz mittels einer Augmented Reality-Installation zur Reflexion über den ökologischen Fußabdruck der Städte Guadalajara und Karlsruhe an.

Eine zentrale Rolle spielt die Stadt Karlsruhe auch in Whose Stories der akademischen Mitarbeiterin Vera Gärtner im Studiengang Ausstellungsdesign und Szenografie und den HfG-Alumni Mio Kojima und Hanna Müller. Sie bieten in ihrer Arbeit eine feministische Kartographierung Karlsruhes. Die Arbeit beleuchtet das Geschlechterungleichgewicht in der Benennung von Straßen und öffentlichen Plätzen.

Zu sehen ist die Schau bis Mitte September. Weitere Informationen zur Ausstellung, den Einzelarbeiten sowie den jeweiligen Öffnungs- bzw. Zugangszeiten der Werke finden Sie hier: https://www.cityofmediaarts.de/de/events/media-art-is-here/

Diesen Beitrag Teilen auf