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Installation der HfG-Studentin Anna-Lina Helsen

Die Installation »Between Dreams and Reality« zeigt die Hybrid-Welt der Mensch-Maschine und behandelt auf abstrakte Weise das Zusammenspiel zwischen dem Bewussten und Unbewussten, Zukunftsfragen und Dystopien vs. Utopien. Wie kann die Zukunft aussehen? Auf abstrakte Weise wird in der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Bewusstsein und Unterbewusstsein gespielt.

Die »Dream Machine« im Zentrum der Installation zeigt ein Zusammenspiel der Kombination von Mensch und Maschine, Technik und Natur, Organik und Synthetik und stellt Fragen an die Betrachtenden. Die Künstlerin befasst sich unter anderem mit folgenden Fragen, lädt die Betrachtenden allerdings dazu ein, sich ihre eigenen Fragestellungen zu erarbeiten: Inwieweit und zu welchem Grad sind diese Kombinationen aus Natur und Technik wünschenswert? Wie empfindet man das selbst? Künstliche Intelligenz, Technik, Informationszugang und Theorien, Kontrolle, Überwachung, Kapitalismus. Wo sind die Grenzen zwischen Dystopie und Utopie? Was bringt der Wandel der Zeit? In welche Richtung gehen wir? Kann die Richtung geändert werden? Die räumliche Ausgestaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Desirée Eppele. Hierbei ergeben sich Synergien der beiden Künstlerinnen, durch welche das Thema der Skulptur im Zentrum, in den Raum hinausgetragen wird. Die traumartige Umgebung ähnelt einer Wanderung durch das eigene Unterbewusstsein, bei der verschiedenste Aspekte durch die visuelle Gestaltung und die verwendeten Materialien kombiniert werden.

Anna-Lina Helsen (*1989) In den Arbeiten der Medienkünstlerin Anna-Lina Helsen werden natürliche und gesellschaftliche Elemente aufgegriffen. Diese werden durch ein breites Sortiment an medialer Verarbeitung neu interpretiert, den erwarteten Betrachtungsweisen entgegengestellt und auf abstrahierte Weisen neu erfahrbar gemacht.

Für die Künstlerin spielen hierfür eine Kombination von verschiedenen technischen Gerätschaften, Materialien, Daten, Sound und visuellen Elementen eine wichtige Rolle. Sie kombiniert interaktive und räumliche Elemente, nutzt mehrere Sinne gleichzeitig, gestaltet Erlebnisse und erzählt Geschichten durch Bilder und Ton. Die Künstlerin wuchs in Beijing, China auf, und zog mit 18 Jahren nach Canterbury, England. Über Stationen in Prag, Tschechische Republik und Berlin landete sie 2014 in Karlsruhe. Sie war seit früher Kindheit mit Sprachbarrieren konfrontiert, wodurch sie sich verstärkt für das Erlernen mehrerer Sprachen, unterschiedliche Kommunikationsmöglichkeiten sowie kulturelle Eigenschaften interessierte. Diese Themen fließen in die Erzählweisen ihrer Kunstwerke mit ein und formen diese auf der ständigen Suche nach neuen Arten der Kommunikation. Anna-Lina Helsen's Arbeiten wurden bereits unter anderem auf der Architekturbiennale 2021 in Venedig und der Lichtsicht Triennale 2020 in Bad Rothenfelde gezeigt.

Desirée Eppele (*1990) Desirée Eppele, geboren 1990 in Bühl, ist eine vielschichtige Künstlerin aus Karlsruhe. Als Meisterschülerin von Prof. Franz Ackermann, hat sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe abgeschlossen (2018) und erhielt bereits das Malerei-Stipendium vom Herrenhaus Edenkoben (2020), ein Arbeitsstipendium des Einraumhaus barac in Mannheim (2021) sowie ein Stipendium der Stiftung Kunstfonds für NEUSTART KULTUR (2022). Ihre Kunst, die u.a. bereits in Japan, Polen, USA und México City präsentiert wurde, erforscht psychologische Prozesse und existenzielle Erfahrungen, indem sie sich immer wieder mit unterschiedlichen, thematisch-korrelativen Materialien auseinandersetzt. Ihre Solo-Show zu den Nibelungenfestspielen 2022 in Worms beeindruckte durch eine kritische, feministische Interpretation des Nibelungenlieds und Experimenten aus Metall, sodass erstmals ein TV-Beitrag des ARD zu ihrer Person als Künstlerin entstand. In der Malerei verwurzelt, fluktuiert sie zwischen Gattungen und sucht reflexive, interdisziplinäre Ansätze, die durch immersive Bild- und Raumwelten neue Perspektiven eröffnen wollen.

Die Installation ist Teil der Ausstellung Media Art is here der UNESCO City of Media Arts Karlsruhe: https://www.cityofmediaarts.de/de/werke/between-dreams-and-reality-2024/

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