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© Lukas Dechau

HfG-Student Lukas Dechau aus dem Fachbereich Produktdesign hat mit seiner Vordiplomsarbeit „Rock Solid - limitless washed concrete 3D printing“ auf der Erfurter Messe "Rapid.Tech 3D" die 3D Pioneers Challenge 2024 in der Kategorie „Studierende“ gewonnen!

Betreuer: Chris Kabel zusammen mit Stefan Legner

Der Fokus der Preisvergabe lag in diesem Jahr auf einem kollaborativen Mindset. Zukunftsweisende Verfahren, Materialien und Prozesse bringen bahnbrechende Applikationen additiver Fertigung hervor und schaffen so Chancen für Wirtschaft, Industrie und Nachhaltigkeit, für eine verantwortungsvolle Produktion. Das Implementieren in die etablierte, herstellende Industrie verlangt nach einem „Collaborative Mindset“ – die gegenseitige, offene Haltung, kooperativ und mutig an gemeinsamen Zielen zu arbeiten. Die 3D Pioneers Challenge sucht und unterstützt die Pioniere, die genau diese bahnbrechenden Ansätze verfolgen.

Rock Solid zeigt ein neues 3D-Druck Verfahren zur Herstellung von Objekten aus "Waschbeton", das ohne Stützstrukturen und Materialüberschuss auskommt.

Der Rock Solid Hocker ist Teil einer Kollektion innovativer Objekte aus "Waschbeton", die mithilfe eines neuen Verfahrens 3D gedruckt wurden. Der sehr zeiteffiziente Herstellungsprozess benötigt weder Stützstrukturen, noch ist ein nachträgliches waschen oder nachbearbeiten des Materials nötig. Hierdurch lassen sich völlig neue Formen innerhalb des Materials erkunden, wie beispielsweise gebogene Hohlkörper oder komplexe Freiformen. Die Prozessentwicklung erfolgte vollkommen innerhalb der Hochschule, mithilfe der hochschuleigenen CNC Fräse, auf die das Verfahren gut adaptiert werden konnte. Zukunftspläne des Projekts umfassen weitere Softwareentwicklung, die Implementierung nachhaltiger Materialien, sowie die Erprobung des Verfahrens im architektonischen Kontext, durch die Herstellung gussformloser modularer Bauelemente.

Jurystatement: „A holistic preliminary diploma with great dedication and attention to detail, focusing on the individually developed process. All of this using the architectural mainstream material from the 1960s/1970s. Even in 2024, 3D printing makes ‚precast concrete’ sexy again.“

Lukas Dechau gewann mit demselben Projekt auch den 1. Platz im Wettbewerb „Concrete Design Competition“.

Begründung der Jury dort: "Der Entwurf beschäftigt sich intensiv mit dem 3D-Druck und setzt sich mit der Herstellungsweise in der Objektmöbilierung auseinander. Dabei steht der Beton im Fokus. Die Einbeziehung von Recyclingmaterialien zeigt eine experimentierfreudige herausragende Arbeit. Sowohl Ästhetik als auch Qualität werden in Waschbetonoptik hervorgehoben. Der technisch innovative und materialsparende Aspekt unterstreicht die Modernität des Konzepts. Eine herausragende zeitgemäße Umsetzung einer sehr starken Entwurfsidee."

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© Christian Seeling

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