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Foto: Rossetti und Wright

Thema des Abends: An atmosphere of usership

Experts loathe them, spectators oppose them, owners belittle them, yet users abide… though not by the rules. Users and the use that they make — which together we refer to as usership — form a kind of atmosphere, in both the most literal and most figurative sense. Unlike ownership, usership is not a fiction bolstered and legitimated by institutions, but a collective subjectivity comprised of all the agents — human and other-than-human — who make use of a given territory or environment, ensuring the oxygen exchange of the atmosphere. Indeed, as users they are the artisans of that environment, the landscapers and artists of the atmosphere that sustains it. What would it mean, though, for public institutions to foster an atmosphere of usership?

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Die Experten verabscheuen sie, die Zuschauer lehnen sie ab, die Besitzer verharmlosen sie, doch die Nutzer halten sich dran... wenn auch nicht an die Regeln. Die Nutzer und die Nutzung, die sie vornehmen - die wir zusammen als Nutzerschaft bezeichnen - bilden eine Art Atmosphäre, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Anders als Eigentum ist die Nutzerschaft keine Fiktion, die von Institutionen gestützt und legitimiert wird, sondern eine kollektive Subjektivität, die sich aus allen Akteuren - menschlichen und nicht-menschlichen - zusammensetzt, die ein bestimmtes Territorium oder eine bestimmte Umgebung nutzen und den Sauerstoffaustausch in der Atmosphäre sicherstellen. In der Tat, als Nutzer sind sie die Handwerker dieser Umwelt, die Landschaftsgestalter und Künstler der Atmosphäre die sie aufrechterhält. Was aber würde es für öffentliche Einrichtungen bedeuten, eine Atmosphäre der Nutzerschaft zu fördern?

Über die Gäste:

Tamarind Rossetti, geboren 1976 in Ojai (Kalifornien, USA), ist ausgebildete Künstlerin und unterrichtet an der École supérieure d’art et de design TALM-Angers.

Stephen Wright wurde 1963 in Vancouver (British Columbia, Kanada) geboren und hat seit fast 30 Jahren seinen ständigen Wohnsitz in Frankreich, wo er an der European School of Visual Arts in Frankreich Theorie und Praxis lehrt. Von 2017 bis 2021 war er darüber hinaus Co-Direktor des postgraduierten Programms für künstlerische Forschung, namens Document & Contemporary Art.

2018 gründeten Rossetti und Wright ein agroökologisches Versuchsfeld im Maßstab 1:1 mit dem Namen Ferme au Sauvage für den Anbau von Bio-Obst und -Gemüse, wo sie Farm-to-Table-Mahlzeiten und Farm-to-Panel-Workshops (genannt „Ideaseeding“) anboten, einen Hofladen im Atelier betrieben und das Projekt künstlerisch dokumentierten. Aktuell betreiben sie einen Permakultur-Hof und ein damit verbundenes Forschungsprojekt in Corrèze, Frankreich.

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