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Das Projekt „Stadt als Sammlung“ ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das sich mit den Herausforderungen und Potenzialen des analogen und digitalen Archivierens und Sammelns auseinandersetzt. Anhand der Systematik des Zettelkastens wird die Sammlung erprobt und das Prozesshafte des Sammelns dargestellt. Der Inhalt der Sammlung befasst sich sowohl mit der Stadt als auch mit dem Sammeln und Archivieren selbst und wird permanent assoziativ erweitert. Stadt und Sammlung stehen in Analogie zueinander und eröffnen ein unendliches Experimentierfeld. Der Inhalt einer Sammlung ist nur wertvoll in der Art und Weise seines Gebrauchs. Ausstellungen sind Momente des Zirkulationsprozesses. Die Sammlung, die ansonsten verschlossen ist, wird sichtbar gemacht, wodurch sie erst in Wirkung tritt. In der Arbeit wurden 3 Boxen mit jeweils 100 Zetteln aus der Sammlung an drei Künstler gegeben, mit der Handlungsanweisung, damit zu arbeiten. Die dadurch entstandenen künstlerischen Positionen wurden zusammen mit Teilen der Sammlung in ein Ausstellungskonzept übersetzt. In der Absolventenausstellung werden Teile der Sammlung gezeigt.

Kristina Moser (*1982) arbeitet interdisziplinär im künstlerischen und wissenschaftlichen sowie kuratorischen Bereich. Sie studierte an der der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, in den Bereichen Szenografie, Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis, Medienkunst, Kunstwissenschaft und Medientheorie. Im Jahr 2017 hat sie ihr Studium mit der Diplomausstellung „Stadt als Sammlung“ abgeschlossen. Sie lebt und arbeitet in Karlsruhe und Konstanz.