Eine phänomenologische Erforschung des Lichts, bei der Brechung, Reflexion, die physikalischen Eigenschaften und die Auswirkungen auf Menschen und Materialien untersucht werden. Mit Besuchen in einem Beleuchtungsunternehmen, einem LED-Hersteller, einem Labor für Lichtforschung und Vorträgen von Lichtexpert:innen.
Colorful Variety
von Sebastian Schilbach
Dichromatisches Licht ist ein physikalisches Phänomen, bei dem bestimmte Lichtwellen reflektiert und andere durchgelassen werden. Bei der Arbeit an diesem Projekt hat Sebastian Schilbach nach Möglichkeiten gesucht, verschiedene Formen und Effekte auf einfachste Weise auszuprobieren. Am interessantesten waren die Farbüberlagerungen und -mischungen, dabei entstanden tolle Effekte und es hatte etwas Spielerisches an sich. Am Ende dieser Recherche ist Sebastian Schilbach zu dem Schluss gekommen, dass dieses Material für ihn als Designer sehr viel Potential hat und die Ergebnisse dieses Seminars viele Möglichkeiten für weitere Projekte bieten.
Light Café
von Luisa Hentsch
An sonnigen Tagen fing Luisa Hentsch an, "tanzende Lichter" zu erkennen, sie war fasziniert von der unauffindbaren Choreographie, der flüchtigen Präsenz und der Schönheit der Form dieser Lichtmuster.
I. Das "Light Café" ist ein lichtes Interieur, in dem künstliche Lichtquellen durch Spiegel ersetzt werden, die das Sonnenlicht in den Raum leiten, ihn schweben lassen und so erhellen, dass keine Lampen mehr nötig sind und somit Strom gespart werden kann.
II. Das "Lichtcafé" ist eine feste Installation, bei der die Interaktion zwischen der Präsenz von Menschen und der Präsenz des Sonnenlichts einen dynamischen und performativen Innenraum schafft, der dem Raum eine lebhafte und poetische Ebene verleiht.
In beiden Kontexten ist das gemeinsame Kriterium und die Regel, die Luisa Hentsch sich selbst auferlegt hat: kein künstliches Licht!
"Light Café" funktioniert daher wie eine Lampe, die nicht einfach ein- und ausgeschaltet werden kann, sondern durch den natürlichen Fluss unserer Umgebung erzeugt wird. Es schafft eine sich ständig verändernde Atmosphäre und unendliche Verwunderung beim Besucher des Raumes.
An Acrylic Analysis
von Lorenz Stein
Lorenz Stein hat sich dafür entschieden, das Verhalten von Acrylglas unter Lichteinwirkung zu untersuchen. Seine Recherchen, die er in den letzten Monaten angestellt hat, führten ihn durch verschiedene Phasen und Prozesse bei der Arbeit mit dem von ihm ausgewählten Material. Acrylglas ist nicht nur leicht zu bearbeiten, sondern hat auch die besondere Eigenschaft, bei Lichteinfall auf unterschiedliche Weise zu leuchten. Schon eine geringe Menge an Umgebungslicht reicht aus, um ein "düstere" Leuchten zu zaubern, vor allem an den Schnittkanten der einzelnen Scheiben. Was Lorenz Stein bei seiner Recherche am meisten inspiriert hat, war die Fotografie der entstandenen Objekte. Die Qualitäten und Effekte in einer kontrollierten Umgebung herauszuarbeiten und sie auf die bestmögliche Weise einzufangen, hat ihn dazu gebracht, neue Methoden in der Produktion und in der Fotografie auszuprobieren.