Nach kurzer, erfolgloser Suche nach dem einen, alles übertrumpfenden Diplomprojekt, das die Welt in Staunen versetzen sollte, beschloss Sophia Hamann, sich diesem Druck zu entziehen, um etwas zu machen, auf das sie Lust hatte. Sie entsann sich all der kleinen, scheinbar unwichtigen Ideen, die einem in Gesprächen mit Freunden, unterwegs im Zug oder konfrontiert mit Problemen des Alltags kommen. Ideen, die sonst nicht verwirklicht werden, da sie zu klein, zu absurd, zu unwichtig sind.
Sie erstellte eine Liste mit ihren eigenen Ideen, Ideen anderer und stahl aus Comics und Büchern.
Bei 100 Ideen hörte sie auf zu sammeln. Auf Streifzügen durch die Hochschule und über den Sperrmüll legte sie sich eine Materialsammlung zu, besorgte sich einen Arbeitsraum mit Liegestuhl und begann mit der Umsetzung. Die Gestaltungsregeln, die sie sich auferlegte, waren effizient, intuitiv und ohne aufwendige Recherche und Vorbereitung zu arbeiten. Es entstanden 30 Objekte. Für die Diplomausstellung wurde eine Auswahl von 17 Arbeiten getroffen. Die Objekte wurden ergänzt durch eine Publikation, welche Texte, Zitate, Bilder und Figuren versammelt, die Sophia Hamann während ihrer Arbeit begleiteten. Die Inhalte behandeln Themen wie Arbeit, Müßiggang, Faulheit, Effizienz, Sinn und Unsinn.