Die Videoarbeit AltNews entstand durch die Auseinandersetzung mit einem Onlinespiel namens AltSpace. In AltSpace kann man per VR-Headset Menschen von überall auf der Welt treffen und kennenlernen. An verschiedenen Plätzen und in verschiedenen Welten kann man Basketball spielen, ins Kino gehen und sogar an verschiedenen Veranstaltungen wie Meditation-Kursen, Sprach-Kursen, Weihnachtsfeste, Gottesdienste, Konzerte, Poetryslams und vielen anderen Aktivitäten teilnehmen. Dabei bewegen sich die SpielerInnen im Körper einer der elf Avatare, aus denen man bei Beginn des Spiels auswählen kann. Durch VR-Brille, Sound und Controller soll eine nahezu reale Begegnung möglich sein.
Wie nahe kommt dies an eine reale Begegnung heran? Kann es eine Begegnung in der Realität ablösen?
Vielleicht könnten virtuelle Räume in Zukunft eine örtliche Distanz unbedeutend machen.
Die Popularität von Spielen wie AltSpace nimmt immer mehr zu, doch der Alltag in der virtuellen Welt hat bislang keinerlei Verknüpfung zur realen Welt gefunden. Mit AltTV soll dies zum ersten Mal möglich sein. Auf dem Sender AltTV laufen live Übertragungen aus den verschiedenen AltSpace-Welten und von Veranstaltungen dort. Außerdem berichten in AltNews Korrespondenten und Nachrichtensprecher von Geschehnissen aus der jüngsten Vergangenheit direkt aus dem AltSpace. Damit wurde zum ersten Mal eine Brücke zwischen AltSpace und der Realität geschlagen, mit dem Ziel, zu informieren und die beiden Welten sich näher zu bringen.
Zum Release des TV-Senders gab es eine Beilage in der Fernsehzeitung. Das Heft beinhaltet neben dem Fernsehprogramm von AltTV auch ein Interview mit einem Mitarbeiter des VR Playspace in Karlsruhe, der darin über seine Erfahrungen mit Menschen beim Spielen und seine Meinung zu AltSpace spricht.
Betreuung: Johnson/Kingston