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Foto: Lukas Rehm

There is general agreement that the information-handling capabilities of biological networks do not depend upon any specifically vitalistic powers which could not be duplicated by man-made devices. — Frank Rosenblatt, Principles of Neurodynamics, 1961.

HfG-Studierende der Forschungsgruppe KIM besuchten die Forschungseinrichtungen des Human Brain Project in Heidelberg und nahmen an einer Vorlesung des Mitinitiators des Projektes, Prof. Karlheinz Meier, teil. Das Human Brain Project zielt darauf ab, das komplexe Organ, das für unsere menschliche Existenz so zentral ist, zu emulieren und zu verstehen: das Gehirn. Die so entstehende „Denkmaschine“ wurde mit einem neuen, nicht digitalen Modell künstlicher Neuronen konzipiert und wird die Größe eines vierstöckigen Gebäudes haben. Wenn das oben erwähnte Zitat von Frank Rosenblatt (Erfinder der ersten neuromorphen Maschine mit künstlicher Intelligenz) gültig ist, kann die derzeit in Heidelberg gebaute Einrichtung ein historischer Schritt in Richtung des Verständnisses mentaler Prozesse sein.

Prof. Karlheinz Meier (†2018) war einer der Initiatoren des Human Brain Project, ehemaliger Forscher am CERN und Vorsitzender des Instituts für Experimentalphysik in Heidelberg. In seinem Vortrag beschrieb er verschiedene Ansätze und Herausforderungen hinter der Idee des Reverse Engineering des menschlichen Gehirns.

Die Exkursion wurde von Lukas Rehm im Rahmen des Seminars „Die Ästhetik neuronaler Netze“ von Prof. Matteo Pasquinelli an der HfG Karlsruhe organisiert.