Guter Dinge ist ein choreografischer Dialog zwischen drei Maschinendingen und einem Performer und verbindet Elemente aus Theaterstück, Installation und Tanz. Inspiriert von parasitären Verhältnisstrukturen und der Störung als Motor zu einer immerwährenden Dynamik können sich die Maschinendinge durch sorgsam konstruierte Ungleichgewichte fortbewegen. Mit kruden, unberechenbaren Bewegungsmustern ziehen, zirkeln, zappeln Dirigentenkreisel, Staksende Wippe und Wabbelndes Seegras durch den Raum: Sie sind Störer und Gestörte – Charaktere auf der Bühne.
Auf inszenatorischer Ebene untersucht Guter Dinge das Wechselspiel zwischen Maschinen, Performer, gesprochenem Text, Choreografie und Raumelementen wie Begrenzung und Sound. Inhaltlich ist Guter Dinge eine dezentrale Assemblage, eine unhierarchische Gedankensammlung: Was ergibt sich aus einem Wechselspiel zweier Partner, die ungleich bleiben müssen? Müssen wir den Dingen eine Seele einhauchen, bevor wir sie respektieren und ernst nehmen?
Installative Performance – kinetische Maschinendinge, Sound und Performance – ca. 40 min – großes Studio HfG
Performance: Maximilian Zschiesche, Dirigentenkreisel, Staksende Wippe, Wabbelndes Seegras Konzept, Choreografie, Maschinendinge: Leonie Ohlow Licht- & Tongestaltung, Soundkomposition: Valle Döring Dirigentendirigentin: Leia Walz Komplizenschaft, zweite Hände: Janina Capelle Text: Gerrit Kuge & Leonie Ohlow Vermittlung & Textberatung: Judith Milz Foto: Lisa Bergmann Video: Mustafa Emin Büyükcoskun Grafikdesign: Yannick Nuss & Sophia Hamann
Mit Gedanken von: Mona Altmann, Katarina Baumann, Meret Bhend, Silvan Birkner, Jaya Demmer, Simon Milz, Nis Petersen, Anja Ruschival, Philipp Schulte
Dank an: Richard Brunner, Jandra Böttger, Constanze Fischbeck, Hanna Franke, Hanna Jurisch, Tobias Keilbach, Lydia Kähny, Alex Knoppik, Matthias Mai, Răzvan Rădulescu, Sebastian Schäfer, Christina Scheib, Juliane Schmitt
Betreuung: Constanze Fischbeck, Răzvan Rădulescu