„Messy History Lessons“ versteht sich als dreiteilige Arbeit, bestehend aus einem analogen Report, einer digitalen Skizze für das Internet sowie einer performativen Umsetzung auf der Theaterbühne. Caroline Kapp schließt ihr Regiestudium an der Otto Falckenberg Schule München mit diesem Projekt ab. Zusammen mit ihrem Team untersucht sie Leerstellen der Erinnerungsarbeit weiblicher Geschichtsschreibung. Sie fragen sich, wie Körper im Theater zu Trägern von Erinnerungen werden können und erschaffen eine Archäologie des Unsichtbaren. Fünf Frauen beschließen die linearen Fäden der Geschichtsschreibung zu kappen und nach den Spuren einer möglichen, aber vergessenen Zukunft zu suchen.
Der Begriff der Messy History geht auf die Designerin Martha Scotford zurück. Ihr Messy Blick versucht die Vielfalt alternativer Ansätze und Aktivitäten aufzudecken, zu studieren und einzubeziehen. Eine Messy History ist nicht eine konventionelle Geschichte, sondern viele Geschichten, die verstreut liegen, die nicht in Monumental-Katalogen gelistet sind, die wir in der Bibliothek nicht finden können, weil sie nie verzeichnet worden sind.
Mit Marie Bloching, Sina Dresp, Shirin Eissa, Daniela Gancheva, Kira Kayembe
Bühne: Teresa Häußler Kostüm: Cordula Schieri Ton: Florian Wulff Licht: Joannis Murböck Schnitt: Laura Kansy Video: Kristina Kilian und Camille Tricaud Grafik: Desiree Kabis Virtuelle Animation: Muschirf Shekh Zeyn Künstlerische Mitarbeit: Jan Grosfeld Dramaturgie: Laura Mangels Mentoring: Manon Haase
Betreuung: Hanne König