aspect-ratio 10x9 Zur Sache, Schätzchen, 1968 © Deutsche Kinemathek

Zur Sache, Schätzchen, 1968 © Deutsche Kinemathek (© © Deutsche Kinemathek)

Sehen Sie die abenteuerliche, aufregende, spannende und dramatische Geschichte eines ... Fummlers. Martin (Werner Enke) beglückt die Welt mit pseudophilosophischen Sprüchen und lebt in den Tag hinein. Er sammelt Kartoffeln und Steine in der Kopfform von Freunden und Bekannten, hat „den Vater von Balzac“ zum Vorbild, der 20 Jahre im Bett gelegen haben soll und fragt das Mädchen, das er im Schwimmbad abgeschleppt hat, ob sie ihn denn „ernähren“ könne, bevor er sie ins eigene Bett einlädt. „Es wird böse enden..." ist seine Devise, aber dann wirbelt die Begegnung mit Barbara (Uschi Glas) sein Leben durcheinander. Zur Sache, Schätzchen war der Überraschungshit an den Kinokassen und gilt als der erfolgreichste Film der Schwabinger Filmszene und der Neuen Münchner Gruppe. Er war Affront gegen die selbstgerechte Nachkriegsgesellschaft und Wirtschaftswunderideologie, gegen die Sexwelle und gegen die selbstgefällige Film und Pop-Szene Münchens. Mit 26 Jahren präsentierte May Spils dem Publikum als erste deutsche Regisseurin der Nachkriegsgeneration eine Komödie, die frech den Zeitgeist traf und bis heute nichts von ihrer Frische verloren hat.

Vorfilm:
Szene Marlene
Regie: David Loscher
Deutschland 2014 | 4 min | 16mm | Ohne Dialog

Ort & Eintritt:

Kino im Blauen Salon
Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Lorenzstraße 15
76135 Karlsruhe

Eintritt frei – dank der ehrenamtlichen Arbeit des studentischen Kino-Vereins und der HfG Karlsruhe

Mehr Infos: www.kinoimblauensalon.de

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