Ende April 1906 liegt San Francisco in Trümmern. Ein Erdbeben und Brände haben innerhalb kurzer Zeit die gesamte Innenstadt verwüstet, tausende Menschen getötet und unzählige mehr obdachlos gemacht – ein Schock, der allerdings nur kurz sitzt und bald ungebremstem Optimismus Platz macht: Schließlich ist die Katastrophe nur ein Anlass, die Stadt noch größer, noch schöner neu zu errichten. Selbst die Ruinen werden nahtlos in eine Fortschrittserzählung eingewoben – als Stätten einer virtuellen Antike, die den jungen USA doch im Gegensatz zur ‚Alten Welt‘ bislang abging.
Band 1
Dissertationen der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe