aspect-ratio 10x9 Ausschnitt: Die allseitig reduzierte Persönlichkeit - Redupers, 1978

Ausschnitt: Die allseitig reduzierte Persönlichkeit - Redupers, 1978 (© © Deutsche Kinemathek)


Die allseitig reduzierte Persönlichkeit: Redupers

Regie: Helke Sander, BRD 1978, 98 Minuten, 35mm, deutsche Originalfassung

Donnerstag, 29. Mai 2025, 21:15 Uhr

Wiese vor der HfG, Platz der Menschenrechte

Freier Eintritt, Spende erbeten

„Als ihr nur noch zu Warten bleibt, beginnt sie ein Fertigkeitsspiel, das sie immer mal wieder bei verschiedenen Telefonaten aufnimmt: sie übt, Sachen unabsichtlich absichtlich fallen zu lassen: Papiere, Bleistifte, Zeitungen, Bücher…“ Die alleinerziehenden Fotografin Edda Chiemnyjefski, beginnt mit einer Gruppe von Frauen ein Fotoprojekt über Westberlin und versucht, sich selbst und ihrer Umwelt, zu beweisen, dass es in unserer Gesellschaft möglich ist, Mutter zu sein, eine Frau zu sein, und in einem selbstgewählten Beruf tätig zu sein. Um das zu schaffen, versucht sie, alles Überflüssige aus ihrem Alltag zu eliminieren. Das dumme ist nur: es gibt kaum etwas Überflüssiges, was abzuschaffen wäre.

Helke Sander ist eine deutsche Regisseurin, Schauspielerin und Aktivistin, die 1968 zu den Mitbegründerinnen des Aktionsrats zur Befreiung der Frauen gehörte, ebenso gründete sie 1974 die Zeitschrift Frauen und Film. In ihrem ersten Langfilm, indem sie auch die Hauptrolle spielt, verzichtet Sander auf feste Regieanweisungen. Die Szenen entstehen aus dem Moment heraus, „…durch diese Konzentration auf den Kern bilden sich die richtigen Worte und Stellungen von selbst, (…) weil sie von innen her entwickelt worden sind.“ (Helke Sander)

Im Vorprogramm: Subjektitüde Regie: Helke Sander, BRD 1967, 4 Minuten, 16mm, deutsche Originalfassung

Das Kino im Blauen Salon, das studentische Kino der Hochschule für Gestaltung, wird seit 2017 von Studierenden betrieben und ist seit Anfang 2024 ein eingetragener Verein: https://kinoimblauensalon.de/de/news.

Mehr zur Filmreihe im Sommersemester 2025:

Das Kino im Blauen Salon, das studentische Kino der Hochschule für Gestaltung lädt ein zum neuen Programm im Sommersemester! Unser von der Deutschen Kinemathek mit dem 1.Preis gekröntes Filmprogramm geht jetzt schon ins 18. Semester!

Zeit, kurz zurück zu blicken… Zu unseren Anfängen verirrten sich nur spärlich CineastInnen in den Blauen Salon, heute dagegen scheint der Saal fast zu klein. Doch unseren Idealen sind wir stets treu geblieben: Filmvorführung analog in 35mm & 16mm, gemeinsames ehrenamtliches Engagement bei freiem Eintritt und in entspanntem HfG-Ambiente. Und auch das sommerliche Open Air Kino auf der Wiese vor der HfG geht bereits in die 6. Runde, diesmal bereits Ende Mai! Also Zeit, nicht zurück-, sondern nach vorne zu blicken: Auf ein weiteres Sommersemester voller cineastisch-poetischer Kino-Highlights:

Unser Hauptinteresse gilt in diesem Sommer der Poesie, denn die Nächte werden länger, der Horizont endlos und es liegt etwas in der Luft. Doch was hat das Kino mit Poesie zu tun?! Findet es heraus in unserer Reihe „Cinema Poetico“, in der wir aufbrechen zu multiplen Erzählsträngen, mäandernden Perspektiven, visuellen Umwegen und alldem, das zwischen den Zeilen liegt. Die Reihe präsentiert eine handverlesene Auswahl von Klassikern und versteckten Perlen, die die stillen Abzweigungen des Kinos bilden.

Außerdem gibt es nächtliche Exkurse mit unseren „Midnight Movies“, die legendäre Kult Sneak, experimentelle Kurzfilmprogramme, Workshops, Specials, Gäste und als Highlight des Kino-Jahres natürlich das Open Air Kino vor der HfG, unter dem Motto “Freiheit im Wandel”. Bis bald bei uns im Kino!

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