Durch dieses Projekt wurde eine Verbindung zwischen Typografie und Kunst geschaffen. Neun typografische Variationen entstehen aus der Beschäftigung mit den Konzepten neun verschiedener KünstlerInnen (Anthony Caro, Bernard Frize, Erwin Wurm, Henri Matisse, Julie Mehretu, Marcel Duchamp, Rachel Whiteread, Robert Mangold und Uta Barth). Neun typographische Variationen, die ganz unterschiedliche Konzepte und Formen haben, so, wie sich die Ästhetik und der Stil von neun KünstlerInnen unterscheiden, kommen im Rahmen des Projekts zusammen, werden kombiniert und gemischt.
Mit diesen neun Schriften wurden eine Publikation und Plakate gestaltet. Durch die Publikation und das Specimenplakat bleiben die Schriften nicht für sich, sondern atmen zusammen und leben wie eine Gruppenausstellung.
Typografie ist nicht nur eine Schrift, sondern kann eine Bedeutung haben, ein Werkzeug für andere werden, um Texte zu schreiben. Sie hat eine abstrakte Form und beschränkt sich auf minimale Regeln, um die Buchstaben zu erkennen und hat somit ein großes Potenzial und Möglichkeiten innerhalb dieser Regeln.
Die Publikation ist ein Archiv und wie eine Zeitung gestaltet. Jedem Künstler und jeder Künstlerin ist ein ganzes Blatt zugeteilt und jedes Blatt besteht aus einer einseitigen Plakatseite und einer zweiseitigen Buchseite. Man kann die Reihenfolge der Seite anders anordnen und die Schriften unterschiedlich kombinieren.
Für Specimenplakate wurde ein Konzept für einen Chat zwischen neun KünstlerInnen entworfen. Englische Interviewtexte von neun KünstlerInnen wurden gesammelt und durch die Suche nach Stichwörtern entstand ein ganzer Dialog.