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© Badischer Kunstverein


Choreographies of Listening

Der Workshop Choreographies of Listening ist Teil des Kolloquiums "Radio Choreographies" von Diana McCarty, David Munoz Alcántara und Netta Weiser im Studiengang Medienkunst im Sommersemester 2024. Er wird geleitet von Netta Weiser in Kooperation mit der HfG.

Teilnehmen können Studierende aller Studiengänge sowie interessierte Besuchende des Kunstvereins. Der Workshop ist in englischer Sprache.

Ort: Badischer Kunstverein I Waldstraße 3 I 76133 Karlsruhe

Dieser Workshop erforscht die somatischen, performativen und politischen Implikationen des kollektiven Zuhörens. Wie kann der Akt des Zuhörens zu einem performativen Modus werden? Wie können die Übergänge zwischen Ansehen und Zuhören unsere Ökologien der Aufmerksamkeit und des Seins in der Welt beeinflussen? In diesem vierstündigen Workshop beschäftigen wir uns mit einer Auswahl von Partituren des Embodied Listening, die von der US-amerikanischen feministischen Komponistin Pauline Oliveros inspiriert sind. Zudem machen wir Hörübungen, die aus dem künstlerischen Forschungsprojekt Radio-Choreography stammen.

Choreographies of Listening ist ein Programmpunkt der aktuellen Ausstellung Radio-Choreography: Acts of Transmission von Netta Weiser, die seit dem 20. Juni 2024 im Badischen Kunstverein zu sehen ist.

Netta Weiser (*1991, Hod-Hasharon) arbeitet an der Schnittstelle von Choreografie, experimentellem Radio, Sound Art und Performance. Der Badische Kunstverein zeigt die erste Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland. In ihrer langfristigen künstlerischen Forschung Radio-Choreography erkundet sie die Transformation von Tanz in Klang, die Beziehungen zwischen Live-Sendungen und verstummten Geschichten sowie das Zuhören als Modus des Zusammenseins. In der Ausstellung Radio-Choreography: Acts of Transmission lädt Weiser dazu ein, den Erinnerungen des diasporischen Körpers und verkörpertem, generationsübergreifendem Wissen zuzuhören.

Die Ausstellung ist initiiert von Mira Hirtz und kuratiert von Anja Casser (Badischer Kunstverein), unterstützt im Rahmen des Projektförderprogramms für Medienkunst der UNESCO City of Media Arts Karlsruhe sowie von Artis, New York.

Parallel zu der Ausstellung von Netta Weiser zeigt der Badische Kunstverein die Ausstellung

#c0da comptoir #fanny carolsruh der HfG-Absolventin Katrin Mayer

Katrin Mayer (*1974, Oberstdorf) zeigt im Badischen Kunstverein ihr aktuelles Kunst- und Forschungsprojekt c0da, das die weibliche Geschichte der Computerprogrammierung und des Schreibens thematisiert und vielschichtig in eine Beziehung zur Technologie- und Fächerstadt Karlsruhe setzt. Mayer entwirft in ihrer ortsspezifischen Praxis feministische Korrektive bestehender Geschichtsschreibungen; beispielsweise war die Technik der Programmierung gerade in ihren Anfängen eine weibliche Tätigkeit, die Errungenschaften der Frauen werden jedoch kaum benannt.

Beide Ausstellungen sind noch bis zum 1. September 2024 im Badischen Kunstverein zu sehen.

https://www.badischer-kunstverein.de/

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