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Foto: Jamal Cazaré und Paul Bailey

Prof. Charlotte Eifler und Prof. Paul Bailey bereichern zum Start des Wintersemesters 24/25 das Lehrangebot der HfG.


Prof. Charlotte Eifler

Professorin für Mixed Realities im Studiengang Medienkunst

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Prof. Charlotte Eifler, Foto: Jamal Cazaré

Charlotte Eifler ist Künstlerin und Filmemacherin, die sich mit Repräsentationspolitiken im Verhältnis zu Technologie auseinandersetzt. Ihre Arbeiten in den Bereichen Bewegtbild, Extended Reality, Installation und Performance thematisieren die Schnittstellen von Queerness, Digitalität und spekulativen Zukünften. Eiflers Projekte nutzen experimentelle Erzähltechniken, um bestehende Machtstrukturen zu hinterfragen und alternative Formen von Geschichtsproduktion und gesellschaftlichem Miteinander zu imaginieren.

Ihre Arbeiten wurden international gezeigt, unter anderem bei Sapporo International Art Japan, ACM Siggraph Digital Art, Los Angeles ; Staatliche Kunsthalle Baden Baden, Art Basel, Haus der Kulturen der Welt Berlin, IMPAKT Utrecht, Kurzfilmtage Oberhausen sowie RENCONTRES INTERNATIONAL Paris. Sie ist Mitglied in den Netzwerken unlearning canon _ intersectional teaching in Art & Design, Digital Critique, feat.fem, FACES – gender,art,technology und G-Edit. Residencies und Stipendien ermöglichten ihr internationale Recherchen u.a. in Moskau, New York, Gent, Mexiko City und Paris. Momentan ist sie als Mentorin für das Kunstbüro Baden Württemberg tätig.

„Die Professur für Mixed Realities verstehe ich als Einladung, die emanzipatorischen Potenziale digitaler Technologien kollaborativ zu entfalten. Wie können wir durch Software- und Hardware bisherige Kontinuitäten brechen und die Trias von Kultur, Macht und Gemeinschaft neu denken? Kunstproduktion verstehe ich als sinnliche, humorvolle und politische Praxis. Ein elementarer Bestandteil der Lehre ist das Kennenlernen von Techniken und Strategien zur Produktion eigener Arbeiten. Die Formate sind vielfältig und reichen von experimentellen XR Settings, filmischen Installationen, LARPs, digitalen Spielen bis hin zu hybriden Performances. Stets begleitet von der Frage, welche Dispositive, Eigenheiten und Narrative die unterschiedlichen Medien mit sich bringen.“


Prof. Paul Bailey

Professor für Design in den Bereichen Visuelle Kommunikation und Forschung im Studiengang Kommunikationsdesign

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Prof. Paul Bailey (© Paul Bailey)

Paul Bailey ist ein irischer Grafikdesigner, Forscher und Pädagoge mit Sitz in London (Vereinigtes Königreich). Er erforscht eine Praxis, die durch Ausstellungen, Publikationen, Performances, Workshops, Schreiben, Lehren und Kuratieren öffentlich gemacht wird.

Er war Mitautor und Leiter des Studiengangs MA Graphic Media Design am London College of Communication, UAL (2014-22), Gründungsmitglied des Graphic Design Educators' Network (2015-2021) und Berater an der Jan van Eyck Academie (2015-18).

Er war eingeladener Referent, Kritiker, Jurymitglied und Prüfer an einer Reihe von internationalen Institutionen wie Architectural Association, Central Saint Martins, Goldsmiths University, Royal College of Art (UK); Icelandic Academy of the Arts (IS); National College of Art & Design (IE). Er ist Fellow der Fellow Higher Education Academy (UK) und Mitglied in verschiedenen Redaktionsausschüssen. Seine Lehr-, Forschungs- und Studiopraxis wurde international ausgezeichnet, ausgestellt und veröffentlicht.

Zurzeit promoviert er in Kunst am KASK & Conservatorium (BE) und leitet ein unabhängiges Design-Forschungsstudio (UK). Vor kurzem veröffentlichte er zusammen mit Bryony Quinn das Buch 'I Shivered Violently / Don't be Startled in the Night' (Set Margins).

"Ich freue mich sehr, mit meinen neuen Kollegen und Studenten an der HfG Karlsruhe zusammenzuarbeiten. Ich bin gespannt darauf, von der reichhaltigen und dynamischen Arbeit, die in den verschiedenen Abteilungen bereits geleistet wird, zu lernen und dazu beizutragen.

Ich werde die Professur mit einer Reihe von Seminaren beginnen, die sich auf meine laufende Forschung zum visuellen Essay als kritisches Instrument innerhalb und durch zeitgenössische Praktiken des Grafikdesigns stützen werden. Dabei werden wir das Unschlüssige, Unberechenbare, Schlüpfrige und Widerständige als aktive und gültige Modi des Machens, Denkens und Handelns in Betracht ziehen; Ansätze, die innerhalb des queeren, feministischen und dekolonialen Wissens schon seit einiger Zeit aktiv sind und gepflegt werden. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen an der HfG würde ich gerne ein langfristiges, institutionenübergreifendes Gespräch über die Un-/In/Disziplinierung forschungsorientierter Praktiken der visuellen Kommunikation anstoßen."

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