Wataru Murakamis Diplomausstellung versammelte Werke, die aus seiner künstlerisch-fotografischen Auseinandersetzung mit dem Genre des Stilllebens entstanden sind, dem in seiner Entstehungszeit ein eher geringer künstlerischer Stellenwert zugeschrieben wurde.

Murakami versteht sein Projekt als Würdigung. Er greift auf die Bildsprache des Stilllebens innerhalb der Fotografie zurück, in der es eine grundlegende Rolle spielt – nicht zuletzt, da es bis in die Gegenwart der Repräsentation von Waren und deren Produktionsweisen dient.

Die Ausstellung steht im Kontext von Murakamis Produktion einer Reihe von Heften mit dem Übertitel Still Life, die Fotografien von 2008 bis heute beinhalten. Aus dieser tagebuchähnlichen Sammlung heraus entwickelte er die Diplomausstellung und weitere Ausstellungsformate, die die Produktion, Komposition und Präsentation der Fotografien auf räumlich-visueller Ebene reflektieren.

Mit seiner Arbeit lenkt Murakami den Blick aus der Ferne auf die Details und erforscht damit neue Formen des Stilllebens, um eine Präsenz von Schönheit zu entdecken: die Schönheit im Verborgenen.

Betreut von: Prof. Michael Clegg, Prof. Armin Linke, Prof. Andreas Müller, Prof. Heike Schuppelius, Barbara Kuon
Ausstellungsdesign, Text: Hanne König
Grafik: Johannes Hucht, Yannick Nuss
Podeste: Jonas von Lenthe, Carlo Siegfried, Maxim Weirich
Gefördert von POLA Art Foundation

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